Orden Pour le Mérite am Halstrageband Flieger Roter Baron Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen

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Pour le Mérite von 1667 bis 1918

 

Prinz Friedrich von Brandenburg, der spätere König Friedrich I. in Preußen (Friedrich * 11. Juli 1657 in Königsberg; † 25. Februar 1713 in Berlin, stammte aus dem Haus Hohenzollern, ab 1688 als Friedrich III. Kurfürst von Brandenburg und souveräner Herzog in Preußen. Er erhöhte sich dort im Jahr 1701 als Friedrich I. zum König in Preußen.), stiftete vor Vollendung seines 10. Lebensjahrs, als er noch nicht Kurprinz war, den Ordre de la générosité („Orden der Großzügigkeit“, auch „Gnadenkreuz“ genannt).

Für den Ordre de la générosité („Orden der Großzügigkeit“, auch „Gnadenkreuz“ wurden allerdings keine Statuten ausgearbeitet. 

Dieser Orden wurde noch bis 1791 als Auszeichnung für Ausländer sporadisch verliehen. 

Unmittelbar nach seiner Thronbesteigung übernahm im Juni 1740 Friedrich der Große die Gestalt, Farbe und Form der Beschriftung für die Umwidmung in einen Orden Pour le Mérite („für das Verdienst“).

Der Orden Pour le Mérite wurde von Friedrich II. oder Friedrich der Große (* 24. Januar 1712 in Berlin; † 17. August 1786 in Potsdam, volkstümlich der „Alte Fritz“ genannt, ab 1740 König, ab 1772 König von Preußen und ab 1740 Markgraf von Brandenburg und dadurch einer der Kurfürsten des Heiligen Römischen Reiches. Dieser entstammte der Dynastie der Hohenzollern.) vorwiegend für militärische Leistungen verliehen, den er aber auch an Zivilisten (unter anderem an seinen Freund Voltaire (eigentlich François-Marie Arouet * 21. November 1694 in Paris; † 30. Mai 1778 ebenda, war ein französischer Philosoph und Schriftstellern sowie einer der meistgelesenen und einflussreichsten Autoren der Aufklärung.)) verlieh.

Friedrich Wilhelm III. (* 3. August 1770 in Potsdam; † 7. Juni 1840 in Berlin) aus dem Haus Hohenzollern, ab 1797 König von Preußen und Kurfürst von Brandenburg.) entschied am 18. Januar 1810 den Orden Pour le Mérite ihn nur noch für außerordentliche Verdienste auf dem Schlachtfeld zu vergeben. Die Auszeichnung war Offizieren vorbehalten.

Eine eigene Ritterschaft bildeten die Ordensträger des Pour le Mérite, welche im Jahre 1816 eintausend Offiziere umfasste, die Verliehenen Orden Pour le Mérite Träger erhielten ebenso einen lebenslangen Ehrensold.

Gemäß Statut war der Orden Pour le Mérite nur einmal an die ein und dieselbe Person verleihbar, was eine Erweiterung erforderte.

Somit wurde die Stufe „Eichenlaub“ eingeführt - drei goldene Eichenblätter am Ring, für den mehrfachen Verdienst, welches unter anderen an die preußischen Prinzen Friedrich (Kaiser Friedrich III., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl von Preußen * 18. Oktober 1831 im Neuen Palais in Potsdam; † 15. Juni 1888 ebenda, aus dem Haus Hohenzollern, in seinem Todesjahr, dem Dreikaiserjahr, war dieser 99 Tage lang Deutscher Kaiser und König von Preußen. Im Deutschen und im Deutsch-Französischen Krieg war dieser ein preußischer Feldherr.) und Friedrich Karl Nikolaus von Preußen (* 20. März 1828 in Berlin; † 15. Juni 1885 in Klein Glienicke ein preußischer Prinz und Generalfeldmarschall) verliehen wurde.

Die Zahl der Ordensträger wuchs im Laufe des 19. Jahrhunderts auf mehrere Tausend. Die Einführung der Krone zum Pour le Mérite erfolgte im Jahr 1844. Wer eine mindestens 50-jährige Inhaberschaft des Ordens nachwies, konnte damit ausgezeichnet werden. 147 Verleihungen sind insgesamt nachweisbar.

Nach dem Feldzug von 1866 stiftete Wilhelm I. (mit vollem Namen Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen * 22. März 1797 in Berlin; † 9. März 1888 ebenda, aus dem Haus Hohenzollern, welcher von 1861 bis zu seinem Tod König von Preußen und seit der Reichsgründung 1871 erster Deutscher Kaiser war.) das Großkreuz des Pour le Mérite.

Im Laufe des 19. Jahrhunderts wuchs die Zahl der Ordensträger auf mehrere Tausend. Im Jahr 1844 erfolgte die Einführung der Krone zum Pour le Mérite. Damit konnte ausgezeichnet werden, wer eine mindestens 50-jährige Inhaberschaft des Ordens nachweisen konnte. Insgesamt sind 147 Verleihungen nachweisbar. Wilhelm I. (mit vollem Namen Wilhelm Friedrich Ludwig von Preußen * 22. März 1797 in Berlin; † 9. März 1888 ebenda, aus dem Haus Hohenzollern, welcher von 1861 bis zu seinem Tod König von Preußen und seit der Reichsgründung 1871 erster Deutscher Kaiser war.) stiftete nach dem Feldzug von 1866 das Großkreuz des Pour le Mérite.

Das Großkreuz des Pour le Mérite wurde nur fünfmal verliehen.

Am 14. November 1866 an König Wilhelm I. von Preußen, im Jahr 1873 an Kronprinz Friedrich Wilhelm (Kaiser Friedrich III., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Nikolaus Karl von Preußen * 18. Oktober 1831 im Neuen Palais in Potsdam; † 15. Juni 1888 ebenda, aus dem Haus Hohenzollern, in seinem Todesjahr, dem Dreikaiserjahr, war dieser 99 Tage lang Deutscher Kaiser und König von Preußen. Im Deutschen und im Deutsch-Französischen Krieg war dieser ein preußischer Feldherr.) und an Prinz Friedrich Karl Nikolaus von Preußen (* 20. März 1828 in Berlin; † 15. Juni 1885 in Klein Glienicke, ein preußischer Prinz und Generalfeldmarschall.), am 24. April 1878 an Zar Alexander II. von Russland (Alexander II. Nikolajewitsch (russisch Алекса́ндр II Никола́евич; * 17.jul. / 29. April 1818greg. in Moskau; † 1.jul. / 13. März 1881greg. in Sankt Petersburg, von 1855 bis 1881 Kaiser von Russland aus dem Haus Romanow-Holstein-Gottorp.) und am 8. März 1879 an Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke (Helmuth Karl Bernhard von Moltke, ab 1870 Graf von Moltke, genannt Moltke der Ältere, volkstümlich Der große Schweiger, * 26. Oktober 1800 in Parchim; † 24. April 1891 in Berlin, welcher ein preußischer Generalfeldmarschall sowie Chef des Generalstabs war, hatte er wesentlichen Anteil am Erfolg Preußens in den Deutschen Einigungskriegen.).

Auch an ausländische Offiziere konnte der Pour le Mérite vergeben werden.

Der erste Träger des Orden Pour le Mérite des Ersten Weltkrieges von 28. Juli 1914 bis 11.November 1918 war der General der Infanterie Otto von Emmich (Albert Theodor Otto Emmich, ab 1912 von Emmich * 4. August 1848 in Minden; † 22. Dezember 1915 in Hannover, ein preußischer General der Infanterie.), der zusammen mit Erich Ludendorff (Erich Friedrich Wilhelm Ludendorff * 9. April 1865 in Kruszewnia bei Schwersenz, Provinz Posen; † 20. Dezember 1937 in München, deutscher General und Politiker.) für den erfolgreichen Handstreich gegen das belgische Lüttich am 7. August 1914 ausgezeichnet wurde. Die Zahl der Ausgezeichneten nahm im Ersten Weltkrieg stark zu, der Pour le Mérite wurde ebenso an den berühmten Jagdfliegern des Ersten Weltkriegs (132 Ausgezeichnete, u. a. Manfred von Richthofen mit dem Beinamen Roter Baron (Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen * 2. Mai 1892 im Breslauer Vorort Kleinburg; † 21. April 1918 bei Vaux-sur-Somme, Département Somme, deutscher Offizier und Jagdflieger im Ersten Weltkrieg.) verliehen. Der Pour le Mérite wurde wegen seiner dunkel blauen Farbe und der Verleihung an den berühmten Jagdflieger Max Immelmann (Max Franz Immelmann * 21. September 1890 in Dresden; † 18. Juni 1916 bei Annay, Département Pas-de-Calais, Frankreich) seitdem auch „Blauer Max“ im Soldatenjargon und im Volksmund genannt, welcher Ihn am 12. Januar 1916 als erster erhielt. Immelmann hatte sich in einem viel beachteten Wettlauf um höhere Abschusszahlen äußerst knapp gegen Oswald Boelcke (* 19. Mai 1891 in Giebichenstein, Saalkreis; † 28. Oktober 1916 bei Bapaume, Pas-de-Calais, Frankreich, einer der bekanntesten deutschen Jagdflieger im Ersten Weltkrieg. Dieser entwickelte mit den Dicta Boelcke die ersten Einsatzgrundsätze der Luftkampftaktik.) durchsetzen können.

Zu einem späteren Zeitpunkt unter anderem Manfred von Richthofen mit dem Beinamen Roter Baron (Manfred Albrecht Freiherr von Richthofen * 2. Mai 1892 im Breslauer Vorort Kleinburg; † 21. April 1918 bei Vaux-sur-Somme, Département Somme, deutscher Offizier und Jagdflieger im Ersten Weltkrieg.) und Hermann Göring (* 12. Januar 1893 in Rosenheim; † 15. Oktober 1946 in Nürnberg, Jagdflieger im 1.WK, führender deutscher nationalsozialistischer Politiker und Kriegsverbrecher. Ab Mai 1935 Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe. Ab 1936/1937 übernahm dieser die Führung der deutschen Wirtschaft und des Reichswirtschaftsministeriums) zu der Auszeichnung.

 

Erwin Rommel (Johannes Erwin Eugen Rommel * 15. November 1891 in Heidenheim an der Brenz; † 14. Oktober 1944 in Herrlingen) deutscher Berufsoffizier, ab 1942 im Rang eines Generalfeldmarschalls. 1910 in die württembergische Armee eingetreten und wurde während des Ersten Weltkriegs wegen besonderer Tapferkeit ausgezeichnet. Anschließend wurde er in die Reichswehr und in die Wehrmacht übernommen.) und Paul von Hindenburg (Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg * 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Ostpreußen, deutscher Generalfeldmarschall und Politiker.) waren einer der meist bekannten Ordensritter.

Anspruch auf besondere militärische Ehren hatten die Ordensinhaber des Pour le Mérite, somit waren diese stets zuerst zu grüßen, auch von Ranghöheren Militär sowie mussten die Wachen vor ihnen ins Gewehr treten, was sonst nur den unmittelbar vorgesetzten Kommandeuren und Personen aus regierenden Häusern vorbehalten war.

Die Militärauszeichnung Pour le Mérite entfiel mit der Revolution von 1918/19 und dem Ende der preußischen Monarchie, die insgesamt 5.430 Mal verliehen worden war.

Der am 29. März 1895 in Heidelberg geborene Ernst Jünger

(Deutscher Schriftsteller, dessen Persönlichkeit und Werk durch seine Teilnahme am Ersten Weltkrieg geprägt waren. Vor allem durch seine Kriegserlebnisbücher wie In Stahlgewittern, phantastische Romane und Erzählungen und verschiedene Essays bekannt.), erhielt am 22. September 1918 den Orden Pour le Mérite verliehen, welcher bis zu seinem Tod am 17. Februar 1998 in Riedlingen der letzte lebende Träger der militärischen Ordensklasse war.

 

 

Orden Pour le Mérite am Halstrageband im Antik-Finish bzw. mit künstlichen Alterungsspuren. Reproduktion/Museumsanfertigung.

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