Deutscher Luftschutz Stahlhelm bzw. Deutscher Ausschusshelm
Bei der Deutschen Stahlhelmproduktion in den Betriebstätten der Firmen bis zum 08. Mai 1945 wie z.B.
Q = Quist, EsslingenET (ckl) = Eisenwerke Thale/Harz
EF (FS) = Emaillierwerke A.G, Fulda
NS = Vereinigte Deutsche Nickelwerke, Schwerte
SE (hkp) = Sächsische Emailier- und Stanzwerke A.G., Lauter
erfolgte die Qualitätsabnahme, durch einen vom Oberkommando des Heeres (OKH)
Beauftragten Person, welche in folgende Schritte aufgeteilt war:
a. Vornahme des Beschusses
b. Prüfung der Äußeren Beschaffenheit
Stahhelme, mit Fehlern in Form von Falten, Beulen, Rissen, Ausbrüche Innen wie Außen, Blasen, Narben, Zunder, Schlackstellen, wurden aus der Produktion ausgesondert und waren somit Ausschusskalotten.
c. Prüfung der Abmessungen, Gewicht und Lackierung
Die unlackierte Stahlwandstärke des Deutschen Stahlhelm musste im Mittel 1,25 Milimeter betragen
Wurde allerdings die Stahlwandstärke an einer Stelle des Stahlhelm mit unter 1,12 Milimeter vermessen, bedeutete es für diesen, eine aussonderung aus der Produktion.
Ebenso war eine Gewichtsvorgabe bei der Deutsche Stahlhelmproduktion vorgegeben. Zum Beispiel hatte eine unlackierte Glocke in der Größe 64 eine
Gewichtsvorgabe von 1100 Gramm, die dabei höchstzulässige Abweichung bzw. Toleranz betrug beim Gewicht -70 und +75 Gramm. Wurde die Toleranz überschritten, wurde der Stahlhlem aus der Produktion ausgesondert und waren somit Ausschusskalotten.
Ursprünglich war es Vorgesehen, fehlerhafte Kalotten gemäß den Abnahmebestimmungen des Oberkommando des Heeres (OKH) zu verschrotten.
Dieses wurde jedoch wirtschaftlich geändert, indem diese Aussschusskalotten im produzierenden Werk, einen nach außen gehenden Wulst gepresst bekamen und somit sogleich äußerlich als Luftschutzhelm gekennzeichnet waren.
Diese Deutsche Stahlhelm-Ausschusskalotten der Deutschen Stahlhelm Modelle M35, M40 & M42 wurden als Luftschutzhelme, zu einem Verkaufspreis 100 Stück zu RM 386,47 verkauft.
Bemerkung:
Im Jahr 1945 im Deutschen Reich war vor dem 08. Mai 1945, während sich die zurückziehenden Deutsche sich mit den Alliierten Gefecht lieferten, kam es oft vor, das die andauernden Kämpfe durch Städte und Dörfer führten und dabei Gebäude, Häuser und vor allem Bauernhöfe durch Leuchtspurgeschosse in Brand gerieten.
Die Wehren vertraten damals wie heute die Meinung, das es die höchste Pflicht sei, Menschenleben zu retten indem sie diese z.B. aus brennenden Häusern sicherten und die meisten achteten dabei nicht unbedingt auf den Eigenschutz.
So kam es laut Zeitzeugenberichten immer wieder vor, das bei diesen Gefechten der gegnerischen Seiten auf alles, was die „falsche Uniform“ trug, geschossen wurde.
So entschlossen die Wehren, mit Rücksprachen der zuständigen Kommandanten der verschiedenen Wehren in Städten und Dörfern, eine wahrnehmbare Signalfarbe einzusetzen, welche eine geringe Change bot, einen Löscheinsatz lebendig zu überstehen.
Somit wurden die Stahlhelme mit der Signalfarbe rot lackiert, um sich von den militärischen Deutschen Einheiten mit den Kopfbedeckungen sichtbar zu Unterscheiden. Was bei einige Parteiangehörige der N.S.D.A.P. Unmut weckte, da ein sichtbarer Verstoss gegen die Dienstvorschriften, wurden somit die Träger der roten Kopfbedeckungen an die nächste übergeordnete N.S.D.A.P.-Dienststelle gemeldet.
Nachdem die ersten schriftliche Stellungnahmen der betroffenen denunzierte Vertretern, welche das rot streichen der Kopfbedeckungen "geduldet" haben, vorlagen, sahen diese Personen jedoch ebenso schnell ein, das ein schwerverletzter oder sogar toter Retter, keinen Nutzen mehr, für Ihren menschenverachtenden und alles zerstörenden "Endsieg" hatte.
Luftschutz Stahlhelm bzw. Ausschusshelm Modell 1942
Die Stahlhelmglocke Modell (19)42 besitzt ein Innenfutter aus kriegsbedingten werksmässigen Ersatzstofffutter, welche gerade bei Ausschusshelmen des Modell 1942 sehr häufig zu finden sind.
Der Kinnriemen besteht aus Leder, welcher an das Innenfutter beidseitig Werksmässig genietet wurde.
Auf einer Seite ist der Kinnriemen teilweise, mit einer Gesamtlänge von ca. 13 cm erhalten.
In einem Innenfutterlappen befindet sich der Herstellerstempel des Ersatzstofffutter
Im Nackenschirm befindet sich die Losnummer 3892, der obere Bereich über der genannten Losnummer kann nicht entziffert werden.