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Dekopatrone 8x57I - M88 Teilmantel Rundkopf deutsche Ordonnanz Gewehr 88 - Karabiner 88 - Gewehr 91

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Dum-Dum-Geschoss-Dekopatronen

 

Im Norden von Kalkutta in Indien befindet sich der Ort Dum Dum, in welchem sich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Munitionsfabrik befand. Diese fertigte für die britischen Kolonialtruppen eine Gewehrpatrone mit Teilmantelgeschoss, auch bekannt als „Cartridge, S.A., Ball, .303-Inch Mark II C.“.

Im britischen Mutterland wurde hingegen solche Munition mit Teilmantelgeschoss in den Munitionsfabriken nicht gefertigt.

Im Royal Arsenal - ursprünglich Woolwich Warren (Woolwich-Arsenal) - welche eine Rüstungs-, Munitionsabdichtungs- und Sprengstoffversuchsfirma in London war, wurde offiziell das „Soft Point“-(SP)-Geschoss (Weicher Punkt-Geschoss als Mark III 1897 im Woolwich-Arsenal entwickelt und zum Einsatz angenommen.

Im Oktober des Jahres 1897 wurde das „verbesserte“ Geschoss Mark IV bei der Royal Small Arms Factory gefertigt und für die Streitkräfte des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Irland eingeführt.

Im Jahr 1889 im Sudan, während des Mahdi-Aufstands verwendeten britische Soldaten bereits die Patrone „Cartridge, S.A., Ball, .303-Inch Mark II C.“, bei welcher die Soldaten vor dem Einsatz bzw. verschießen der Munition die Geschossspitzen abfeilten, dadurch wurde der Bleikern der Geschosse freigelegt. Behelfsmäßig umgewandelte Vollmantelprojektile, bei denen die Spitze des Geschossmantels abgefeilt wurde, bezeichnete später man als Dum-Dum-Geschoss.

Diese Modifizierung bzw. Abwandlung des Geschosses durch abfeilen, hatte zur Folge, dass eine starke, unkontrollierte Verformung bis hin zur Zerlegung des Geschosskörpers beim Abfeuern auf einen Körper erfolgte.

Nach dem Eindringen bzw. Eintreten des Geschosses mit seiner großen Geschwindigkeit in Körpergewebe, führt dieses im Körper zu schweren Verletzungen. Den bereits bei einer einzigen Wunde, führte das Geschoss beispielsweise zu unverhältnismäßig großem Blutverlust und vor allem zu großen Austrittswunden. Dazu kommt das Problem, durch das zersplittern des Bleikernes, ist eine wirksame Wundversorgung sehr schwierig.

Deswegen sind solche Geschosse nach Artikel 23 der Haager Landkriegsordnung als Kriegswaffen geächtet.

Diese Geschoss-Manipulation war nicht nur für die getroffene Person Lebensgefährlich, sondern selbst auch für den Schützen. Denn es bestand die Gefahr, dass der Bleikern Teile des Mantels „abstreifen“ kann, welche dann im Lauf des Schützen zurückbleiben und beim Verschießen einer weiteren Patrone, eine tödliche Laufsprengung zur Folge haben konnte.

Mark-III- und Mark-IV-Geschosse (Hohlspitzgeschoss) waren von diesem sehr gefährlichen Mangel betroffen.

Worauf hin, dass Mark-V-Geschoss entwickelt wurde, welches dieses Problem vermied.

Darauf hinzuweisen ist, dass sich Dum-Dum-Geschosse von den heutigen moderneren Deformationsgeschossen unterscheiden - wobei auch letztere als Kriegswaffen international geächtet sind - aufgrund durch die bei ersterer eintretender Zerlegung in mehrere Splitter.

 

Im Jahre 1887 wurde von der deutschen Heeresleitung bestimmt, dass man im Deutschen Reich, das erst im Jahre 1884 eingeführte und zur Ordonnanz angenommene Deutsche Schwarzpulvergewehr M71/84 als erstes deutsches Repetiergewehr inklusive der Schwarzpulverpatrone 11-mm-Mauser - 11x60-mmR-Mauser, einen Ersatz finden sollte.

Auslöser war, dass in Frankreich im Jahr 1886 die erste rauchschwache französische Gewehrmunition mit Nitrozellulose (8 × 50 mm R Lebel) mit dem Gewehr Lebel Modell 1886 (frz.: Fusil d'Infantrie Modèle 1886) zur Ordonnanz erklärt wurde. Aufgrund des französischen Fortschrittes in der Waffentechnik, fürchtete das Deutsche Heer infolgedessen, Militärtechnisch ins Hintertreffen zu geraten.

Somit strebte die preußische Gewehrprüfungskommission (G.P.K.) in Spandau an, durch Kombinieren von Einzelkomponenten verschiedener Herkunft das beste deutsche Gewehr zu schaffen. Weshalb das deutsche Gewehr 88 auch den Namen „Kommissionsgewehr“ trägt.

Der Oberbüchsenmacher Schlegelmilch aus der preußischen Gewehrfabrik in Spandau, entwarf im Auftrag der Gewehrprüfungskommission den Zylinderverschluss - einen Öffnungsspanner, der an den Verschluss des deutschen Gewehres 71/84 angelehnt war. Diese neue Waffe erhielt vom bayerischen Offizier und Waffenkonstrukteur Armand Mieg (teilweise auch Armand von Mieg; * 20. Dezember 1834 in Ulm; † 11. März 1917 in Ahrweiler) einen Laufmantel sowie ein verbessertes Mannlicher-Magazin für einen Laderahmen mit fünf Patronen.

Die Einführung des deutschen Gewehr 88 als Ordonnanzwaffe des Deutschen Heeres wurde am 20. November 1888 befohlen.

Ebenso wurde im Jahr 1888 die Patrone M/88 (8 × 57 I „Infanterie“) mit Rundkopfgeschoss für das Gewehr 88 auf den Markt gebracht und fast gleichzeitig als Jagdpatrone übernommen.

Für die Konstruktion der deutschen Patrone M88, militärische Bezeichnung 8x57I (für Infanterie, das manchmal zu lesende „J“ ist eine Missdeutung des Frakturbuchstabens), war die bereits oben erwähnte französischen Randpatrone 8 mm Lebel (8 × 50 mm R Lebel) als Vorbild genommen. Wobei anzumerken ist, dass es sich bei der deutschen 8x57I um eine randlose Patrone, im Gegensatz zu der französischen Randpatrone 8 mm Lebel, handelt. Für die deutsche Randlose Patronenform der deutschen 8x57I nahm man sich die von Schweizer Maschineningenieur und Erfinder des Vollmantelgeschosses Eduard Alexander Rubin (* 17. Juli 1846 in Thun; † 6. Juli 1920 in Thun) entwickelte Patrone für die schweizerische Armee zum Vorbild, von welcher der bayerische Militärbeobachter Oskar von Xylander Kenntnis hatte und dem deutschen Militär berichtete.

Von der Einführung der deutschen Patrone im Jahre 1888 im deutschen Militär, dauerte es mit diversen Modifizierungen bis 1895, bis diese kriegsverwendungsfähig war.

Einen großen Vorteil brachte die Umstellung der Bewaffnung und deren Munition für deutsche Militär und deren Angehörigen des Militärs, dem Soldaten: „Beim deutschen Gewehr 71/84 hatte der deutsche Soldat noch in den beiden vorderen Patronentaschen je 30 Schuss/Patronen und in der hinteren 60 Schuss/Patronen, insgesamt also 120 Schuss/Patronen zur Verfügung, so konnten dem Soldaten jetzt durch die kleine Patronenform insgesamt 170 Schuss mitgegeben werden:“.

Für das deutsche Ordonnanz Gewehr 88 wurde kein eigenes Bajonett (Seitengewehr) eingeführt, stattdessen wurde ordonnanzmäßig das deutsche Seitengewehr des Modells 71/84 beim Militär von den deutschen Soldaten geführt und das deutsche Gewehr 88 hierzu eingerichtet. Die deutschen Pioniereinheiten führten das Seitengewehr 71/84 mit Säge, unsere bayerischen Pioniere pflanzten das Faschinenmesser 71/84 dazu auf. Deutsche Jägertruppen führten das deutsche Gewehr 88 mit dem Hirschfänger 71. Wir Bayer nutzten überhaupt die Gelegenheit und gebrauchten Altbestände an Seitengewehren 71 für das deutsche Gewehr 88 auf, im übrigen Deutschen Reich erfolgte dies aber meist erst in der Mangelwirtschaft des Ersten Weltkrieges (28. Juli 1914 - 11. November 1918).

Nach mehreren Jahren der Versuche, das Abstellen der Mängel am deutschen Gewehr 88 zu bewerkstelligen, durch fortlaufende Verbesserungen sowie Modifizierungen, vertrat das Militär die Meinung, einem neuen Gewehrtyp zu finden.

Was zur Folge hatte, dass der deutsche Waffenhersteller Paul Mauser von der Firma Mauser (Oberndorf am Neckar), welcher bereits vorher das deutsche Gewehr 71 und auch den deutschen Repetierer 71/84 konstruiert hatte, beauftragt wurde, einen Nachfolger für das deutsche Gewehr 88 zu entwickeln. Ein moderneres deutsches Infanteriegewehr und die zugehörige Munition. Wobei klarzustellen ist, dass Paul Mauser oder die Firma Mauser an der Entwicklung des deutschen Gewehr 88 keinen Anteil hatte, da das deutsche Gewehr 88 unter der alleinigen Regie der G.P.K. entstanden ist.

Somit entstand der Nachfolger für das deutsche Kommissionsgewehr 88, das deutsche Gewehr Mauser Modell 98, welches als deutsches Gewehr 98 im Jahr 1898 beim preußischen Heer eingeführt wurde.

Das anfängliche Rundkopfgeschoss der deutschen Patrone M88 übernahm man für das deutsche Gewehr 98 vom deutschen Gewehr 88, da Preußen sich mit der Forderung durchsetzen konnte, die alten Patronen 88 weiterhin zu verwenden, da diese noch mehrere Millionen an Patronen in den Arsenalen eingelagert waren.

In den Jahren 1904/1905 wurde die deutsche Patrone M/88 (8 × 57 I „Infanterie“) mit Rundkopfgeschoss durch das im Durchmesser größere deutsche Spitzgeschoss („S-Geschoß“) ersetz und es entstand die militärische deutsche Patrone 7,92x57 mm Infanterie Spitz (7,92x57IS), auch im zivilen deutschen Sprachgebrauch als 8x57 IS bekannt.

Die militärische Hülse für die deutsche Patrone M/88 (8 × 57 I „Infanterie“) ist mit der militärischen Hülse der deutschen Patrone 7,92x57 mm Infanterie Spitz (7,92x57IS) identisch und somit baugleich.

Der vergrößerte Geschossdurchmesser verbesserte die Genauigkeit beim Schießen und erhöhte die Lauflebensdauer des Gewehrlaufes.

Ab dem Jahr 1905 wurde das Deutsche Mauser Modell 98 im Kaliber 7,92x57IS gefertigt, sowie die vorhandenen deutsche Gewehre 88 teilweise im gleichen Jahr, von der deutschen Patrone 8x57I zu deutschen Patrone 7,92x57IS modifiziert, welche danach als deutsches Modell Gewehr 88/05 geführt wurden. Die modifizierten deutschen G88/05 kann man anstatt mit Laderahmen, mit Mauser-Ladestreifen, wie sie für das Deutsche Gewehr 98 als Nachfolger des deutschen Gewehr 88 benutzt wurden, aufmunitioniert werden.

 

Das Deutsche Gewehr 88 gelangte in folgende Staaten:

 

Peru

Brasilien

China (dort später als Hanyang-Gewehr ohne Laufmantel weiter gefertigt)

Irland

Türkei (Waffenhilfe des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg; spätere eigene Variante ohne Laufmantel)

Südafrika

Österreich-Ungarn (Waffenhilfe des Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg)

Äthiopien

Tschechoslowakei

Jugoslawien

Ecuador

 

Dekopatronen M/88 (8 × 57 I „Infanterie“) in der Ausführung ab 1915, als Nachfertigung von uns mit rundem Geschoss (im Geschosszentrum befindet sich im Zentrum ein Loch, für die Bleifüllung), in unserem Betrieb gefertigt, z.B. für

 

Deutsches Ordonnanz Gewehr 88.

 

Deutscher Ordonnanz Karabiner 88, eingeführt am 4. November 1891 als eine kurze führige Version für die deutsche berittenen Truppenteile (Kavallerie).

 

 

Deutscher Gendarmeriekarabiner 88 (Varianten: ein preußisches und ein badisches Modell) für die Gendarmerie.

 

Deutsches Ordonnanz Gewehr 91 für die Fußartillerie, wie der deutsche Ordonnanz Karabiner 88, jedoch mit einem Zusammensetzdorn an der Metallplatte am Schaft vorne

 

Deutsches modifiziertes Ordonnanz Gewehr 88/05 (ca. 350.000 Gewehre)

Kennzeichen:

- zwei angebrachten Backen an der Verschlussbrücke für Mauser-Ladestreifen am Gewehr

- eine Ausfräsung für die S-Patrone an der Hülse des Gewehrs

- eine Daumenaussparung links an der Verschlusshülse des Gewehrs

- das Einbringen von zwei Stahlstreifen in das Magazin, damit die Patronen nicht klappern im Gewehr

- eine Sperre unter Federspannung an der linken Seite des Magazins zum Halt der eingeführten Patronen im Gewehr

- ein längerer Zubringer im Magazin des Gewehrs

- das Entfernen des Lösungsknopfes innerhalb des Abzugsbügels am Gewehr

- das Verschließen der Auswurföffnung für den Laderahmen mit einem Deckel am Kasten des Gewehres

 

Deutsches modifiziertes deutsches Ordonnanz Gewehr 88/14 mit einer angeschweißter Ladestreifenführung.

Ab Anfang des Jahres 1915 sollen über 750.000 deutsche Gewehre zum deutschen Gewehr 88/14 umgeändert worden sein.

Darüber hinaus exerzierten, vor allem vom Deutschen Karabiner 88, von C. G. Haenel und V. C. Schilling in Suhl hergestellte deutsche Zivilversionen für die Jagd.

 

Ideal für die Ladestreifen/Laderahmen bzw. der deutschen Patronentaschen M 89, der Deko-Waffen, für das Reenactment oder zur Dekoration zum Hinlegen, neben dem Dekorationsstück.

 

Eine perfekte Abrundung der Präsentation für die Vitrine oder Darstellung einer deutschen Landwehr - deutschen Landsturm oder deutschen Soldaten des 1.WK (1.Weltkrieg) als Schaufensterpuppe.

Der angegebene Preis bezieht sich auf insgesamt je 1 Dekopatrone. Mit Vollendung des 18. Lebensjahres frei erwerbbar. Altersnachweis erforderlich.

In der Hülse befindet sich eine kleine Metallkugel, da mit aktiven Zündhütchen.

Damit man beim Schütteln hört, das die Patrone leer ist.

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